Gehaltvolle «Waldorf-100»-Feier im Berner Rathaus

  • mit (weiterhin lesenswerten) Reden im Grossratssaal und
  • kulturellen und kulinarischen Kostproben in der Rathaushalle

Zum 100. Geburtstag der allerersten Rudolf Steiner Schule hat die Interessengemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen der Kantone Bern und Solothurn am 24. Mai – nach dem «kleinen Buskers» mit 50 Schulklassen und seinem Finale auf dem Münsterplatz – zu einer Feier ins Berner Rathaus geladen.

  • Im Grossratssaal, wo Rudolf Steiner selber vor fast 100 Jahren (im April 1924) mit pädagogischen Vorträgen wichtige Impulse gab (Infos dazu im PDF hier), begrüssten Video-Sequenzen vom Vormittagsprogramm und ein musizierendes Schülerinnen-Trio das grosse Publikum, willkommen geheissen von Vanessa Pohl, Co-Koordinatorin der Steinerschulen Schweiz und ehemalige Schülerin unserer Schule in Ittigen.
  • Befragt von Marianne Tschan, der IGRSS-Vorsitzenden, blickte der langjährige Steinerschul-Lehrer Eckhart Dönges auf seine eigene Steinerschulzeit in den späten 1940er Jahren zurück. Ein Beitrag von ihm (wie auch von seinen Töchtern und Grosskindern) ist unter dem Titel «Generationenwandel» im forum 3 / 2019 erschienen.
  • Die Berner Regierungsrätin Christine Häsler würdigte die Pädagogik Rudolf Steiners und das Angebot der Steinerschulen aus ihrer Sicht als kantonale Erziehungsdirektorin. Als Geschenk brachte sie 100 Säcklein Blumenwiesen-Samen mit. Die Rede im Wortlaut
  • Und Professor Peter Selg, Leiter des Ita-Wegmann-Instituts für anthroposophische Grundlagenforschung und Dozent an deutschen Hochschulen, schlug in seinem Vortrag den Bogen von Steiners Vorträgen von 1924 zur Gegenwart. Die Rede im Wortlaut.
  • Schülerinnen und Schüler unserer Integrativen Mittelschule (IMS) forderten in einer abschliessenden Feedback- und Fragerunde zu noch direkteren Antworten auf aktuelle Herausforderungen auf: von der vieldiskutierten Eurythmie bis zur Klimastreik-Bewegung, die auch in der Schülerschaft starken Rückhalt hat.
  • Der Anlass stand unter dem Motto «Woher? Wohin» und knüpft an ein Zitatfragment aus dem Vortrag an, den Rudolf Steiner am 14. April 1924 am gleichen Ort gehalten hatte: «… so, dass alles werden kann…»

Zum Abschluss gabs in der Rathaushalle kulturelle Kostproben aus der Steinerschulkultur und kulinarische Köstlichkeiten aus den Schulküchen in Bern und Ittigen – und viel Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen, zum Austausch und zur Vertiefung in verschiedene Beiträge auf Ausstellungswänden: von Beiträgen der Kollegien bis zu Klimastreik-Aufrufen aus der Schülerschaft.

  • Die 5. Klasse der Steinerschule in Ittigen zeigte eine Eurythmie-Darbietung zu „Peter und der Wolf“, musikalisch begleitet von einem hochkarätigen Orchester.
  • Aus der Steinerschule Berner Oberland in Steffisburg wurde die Arie „Königin der Nacht“ aus der „Zauberflöte“ gesungen – ein Nachklang aus dem grossen Waldorf-100-Projekt der Schule, das am Wochenende zuvor in Steffisburg und Thun begeistert hatte.
  • Und den Abschluss machte ein „Tanzbattle“ von Schülerinnen und Schülern der Steinerschule in Steffisburg, angeleitet von ihrem Tanzlehrer Ngodup Suter.
  • Und natürlich gab es ganz am Schluss viel zu danken: den Schülern aus der 10. Klasse, die das Vormittagsprogramm gefilmt und am Nachmittag auf die Leinwände ins Rathaus gezaubert hatten – und dem OK unter der Leitung von Marianne Tschan.

Ein Beitrag der Interessengemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen der Kantone Bern und Solothurn zu den weltweiten Aktivitäten «Waldorf 100 – LEARN TO CHANGE THE WORLD».

 Kontakt für allfällige Rückfragen oder Rückmeldungen:         info(ad)steinerschulen-bern-solothurn.ch